Anthroposophische Zahnheilkunde – mehr als ganzheitlich
Leib, Seele, Geist
Die anthroposophische Zahnheilkunde sowie die anthroposophische Medizin ist eine integrative Medizin, die von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgeht. Zusätzlich zur Leibes-Ebene werden Seele und Geist als eigenständige Bereiche berücksichtigt, die zu dem Wesen des Menschen beitragen. Der integrative Aspekt besagt, dass anthroposophische Medizin auf dem "Physikum" (der Naturwissenschaft) basierenden modernen Medizin aufbaut und diese um weitere Aspekte komplementär erweitert.
In 80 Ländern der Welt, hauptsächlich im europäischen Raum, wird anthroposophische Medizin in Krankenhäusern und in der ambulanten Versorgung praktiziert.
Anthroposophische Diagnose und Therapie
In der anthroposophischen Medizin wird die Erkrankung als Dysbalance (Ungleichgewicht) der Lebensprozesse (Lebensorganisation, Empfindungsorganisation, geistige Individualität) verstanden. Dementsprechend wirken die Arzneimittel regulativ und regen damit Selbstheilungskräfte an. In zahlreichen neu entwickelten pharmazeutischen Verfahren werden Arzneimittel aus Natursubstanzen wie Mineralien, Metalle, Heilpflanzen und tierische Bestandteile hergestellt. In dieser Form bietet sich die Möglichkeit, konventionelle und komplemetärmedizinische Therapieverfahren zu integrieren und die Behandlung der Patienten zu individualisieren.
Die Rolle der Zähne in der anthroposophischen Medizin
Der Zahnschmelz ist das härteste Material, das unser Körper herstellen kann und dient der Auseinandersetzung mit der Umgebung. Die Betrachtung der Zähne im Zusammenhang mit Organen ist sehr aufschlussreich. Physiologisch oft nicht erklärbare Erkrankungen bestimmter Zähne (oder die nicht Erkrankung anderer) sind nachvollziehbar, wenn man die Organzugehörigkeit betrachtet. Diese sind oft Hinweise zu anderen Erkrankungen die eine Zusammenarbeit mit Allgemeinärzten erfordern, um auch eine konstitutionelle Verbesserung zu erreichen.