Angst vor dem Zahnarzt
Aus Angst wird Vertrauen
Gegen die Angst vor dem Zahnarzt gibt es kein Patentrezept. Dennoch sind nur in extremen Fällen Beruhigungsspritzen oder sogar eine Vollnarkose nötig. Zudem verbessern diese Notlösungen nicht die Situation.
Da die Mundhöhle einer der empfindlichsten Stellen des Körpers ist, ein absoluter Intimbereich, muss dementsprechend das nötige Vertrauen zu dem Zahnarzt vorhanden sein. Die Tatsache, dass der Patient keine Kontrolle über den Vorgang hat, erschwert erheblich die Lage. Er sieht nicht, was vor sich geht und malt sich gedanklich aus, daß jeden Moment etwas „Schlimmes“ passieren kann.
Angst lässt sich durch Vertrauen mindern oder auflösen. Um die Angst abzubauen, muss eine positive Erfahrung (Behandlung) die negative Erwartung des betroffenen Patienten widerlegen. Deshalb ist der erste Schritt das Aufbauen von Vertrauen zwischen Patient und Zahnarzt. Nicht nur die Angst, sondern alle Emotionen besitzen einen energetischen Aspekt. Das Angstgefühl hindert den Patienten an einer objektiven Sichtweise, da aus energetischer Sicht Angst die Energie negativ beeinflusst. Insofern ist es wichtig diesen emotionalen “Energiehaushalt” in den positiven Bereich zu bringen, wie zum Beispiel durch Musik oder Gespräche.
Angstpatienten wollen oft gar nicht mitbekommen, was genau vor sich geht, sondern möglichst schnell fertig sein. Dennoch hilft eine genaue, ruhige Erklärung der Behandlungsabläufe, ein Blick in den Spiegel, damit der Patient die Lage objektiv beurteilen kann. Bei manchen Patienten kann auch Hypnose als Alternative in Frage kommen.
Auch andere Faktoren können zum Wohl der Angstpatienten beitragen. Sofern es möglich ist: keine Wartezeiten bei den Terminen, Therapieeinheiten möglichst klein einteilen oder das Beisein von Begleitpersonen.